New Delhi FM – Swim

Lang erwartet – nun endlich da: Swim, das neue Album von New Delhi FM, dem Projekt von Sandro Boege. Einige Tracks gehen auf Entwürfe zurück, die mehr als sechs Jahre alt sind. Und doch handelt es sich hier um zeitlose Musik und das gleich im doppelten Sinne. Zum einen ist diese Musik prinzipiell unendlich gemeint und zielt mit ihren an Meeresgezeiten erinnernden Strukturen auf ein von Zeitempfinden losgelöstes Erleben der Klangwellen. Zum anderen ist sie einfach zeitlos schön, ja fast schon klassisch.

Wir bekommen einmal mehr von New Delhi FM all das, was unser an Dubtechno geschultes Ohr so gerne mag: rhythmisch-endlose Echostrukturen, ruhig dahin wabbernde Soundflächen, weit aufgespannte Filterverläufe, auf und wieder abtauchende Melodiebögen. Das ganze zusammengehalten durch ein feingliedrig aufgespanntes Netz von rhythmischen Sounds, die wunderbar als Anker und Fixpunkt in den unendlichen Klangtiefen funktionieren.

Um es einmal mit einer an den Titel „Swim“ des Albums angelehnten Metapher zu wagen: Musik für akustische Freischwimmer, die ganz in der Musik abtauchen wollen und keine Angst haben, sich nach drei Minuten ohne aufmerksamheischende Partysignale im Klang zu verlieren.

Tracklist:

• 01. Festung
• 02. At Night
• 03. Nevergrown District
• 04. The Critical Brightens
• 05. Swim
• 06. MfDiff
• 07. Lens Fracture
• 08. In Rain
• 09. Stopword
• 10. Sil
• 11. The Critical Brightens (Version)